Ziele an der Südküste östlich von Funchal
Santa Cruz Der große Ort mit 8.000 Einwohnern ist vor allem durch den Flughafen Madeiras bekannt. An seinem östlichen Ende beginnt die
Landebahn auf einem angeschütteten Hügel, um den die Autobahn auf hohen Stelzen wie ein Gürtel liegt. Vom Flug- und Autobahnlärm mal
abgesehen, ist Santa Cruz wirklich eine schöne Stadt mit einer herrlichen breiten Strandpromenade. Sonnenbaden und Schwimmen
ist an dem Kiesstrand sehr gut möglich, jedenfalls lädt das tiefblaue Meer und die Palmen zwischen Strand und Promenade zu diesem
Vergnügen ein. Für das Sonnenbaden stehen Liegebretter zur Verfügung und für einen leichten Einstieg ins Wasser sorgen zwei
Landungsbrücken. Eine von ihnen befindet sich an den öffentlichen Gebäuden eines Meeresschwimmbades, dem auch ein Kinderbecken
angeschlossen ist. Für den, der nur das Meer genießen will, oder auch nur das ein oder andere Flugzeug
bei Start oder Landung beobachten will, stehen genügend Sitzplätze an Cafés in Strandnähe zur
Verfügung. Auch der kleine Ortskern selber ist touristisch gesehen ein High-Light: Zufahrt über eine alte
Brücke, hindurch durch schmale Gassen mit kleinen hübschen Gebäuden und verschiedenen Geschäften, eine schmucke Kirche (Igreia de Sao Salvador) am zentralen Dorfplatz mit einem grünen
schattenspendenden Park direkt vor dem Hauptportal. Interessant ist auch die Festung am westlichen
Ende, die vor Piratenüberfällen schützen sollte. Hat leider nicht geklappt. Heute befindet sich dort die Finanzbehörde ;-)
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Machico Machico, die heute zweitgrößte Stadt auf Madeira, war
einst die alte Hauptstadt, nachdem 1419 die portugiesischen Entdecker hier zuerst an Land gingen.
Neben dem üblichen Grobkies gibt es hier in der Bucht auch stellenweise feinen schwarzen Lavasand für einen
bequemen einstieg in das klare Wasser der Bucht. Der alte Ortskern Machicos liegt ein wenig hinter dem Strand
zurück. Er hat einen ähnlichen Charakter wie der von Santa Cruz, ist aber insgesamt ein wenig moderner - einige
Baustellen an den äußeren Rändern sind ein eindeutiges Zeichen dafür. Das Café des Mercado Velo liegt direkt gegenüber der landeinwärts liegenden Mauer
der Festung Forte de Nossa Senhora do Amparo. Hier kann man unter hohen Bäumen bei einem
kühlen Getränk oder einem guten Essen der Sonne ein wenig aus dem Weg gehen und das Treiben auf dem Marktplatz unter Bäumen beobachten.
Am nördlichen Ende der Bucht jenseits des Flusses gibt es einen eigenständig wirkenden Stadtteil, den man über eine
alte steinerne Bogenbrücke von der Durchfahrtstraße aus erreicht. Hier steht mitten in einer Häuserzeile eine kleine
Kirche direkt vor einem begrünten `Dorfplatz´ (Bild) mit hohen Bäumen, darunter ein kleiner Kiosk. Hier findet man
auch gut einen Parkplatz für den Wagen. Folgt man der Straße an der Kirche vorbei, gelangt man zu einer alten
Werft, in der noch immer Holzschiffe und kleine Boote wie in vergangener Zeit (inzwischen jedoch mit modernen
Werkzeugen) gebaut und repariert werden. Fährt man weiter gelangt man zur Festung Sao Joa Batista, die hoch auf dem Felsen am Ende der Bucht weithin
sichtbar thront.
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Canico de Baixo
Der kleine Ort liegt etwa 12 km von Funchal entfernt auf unserem Weg vor Santa Cruz und Machico.
Unmittelbar an der Küste besteht dieser im Wesentlichen aus Hotelanlagen und Ferienhäusern. Dennoch
lohnt sich ein kurzer Abstecher von der Küstenstraße.
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Der Drache Ponta de Sao Lourenco
Am östlichen Ende Madeiras gibt es eine große Landzunge, mit einem komplett fremden Charakter.
Hier an der äußersten Spitze gibt es über Kilometer weit und breit keine Bäume. In diese andere -
eigentlich unwirkliche - Welt gelangt man über einen Tunnel hoch über Machico. Das Ziel Ponta de Sao Lourenco führt jenseits des Tunnels zunächst über die Orte Canica, Rochina und Prainha, bevor die
Straße nach einigen Kilometern in einem großen Wendehammer mitten in einer Mondlandschaft endet. Hier gibt es keine für Madeira typische
Wolkenbildung und der Wind weht die meiste Zeit ununterbrochen unter der glühenden Sonne. Sollte man sich für eine Wanderung zwischen
und über die Bergrücken entscheiden, ist ein sehr guter Sonnenschutz unerläßlich. Auch wenn die Entfernung kurz erscheint, der Weg bis in
den äußersten Osten ist lang genug für eine ausgedehnte Tageswanderung.
Kurz vor dem Wendehammer liegt hinter den Leitplanken ein langgezogener Parkplatz. Von hier aus
führt ein Weg steil zum Meer hinunter an einen Strand, der - abseits der Touristenhochburgen - hauptsächlich von Einheimischen benutzt wird.
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