Wanderung zum Kloster Pantokrator bei Nimfes
Auf unserer Fahrt von Paleokastritsa in den Norden Korfus, um von dort die Rundfahrt des Vortages entlang der nordwestlichen
Küstenregionen fortzusetzen (Sidari, Sunset Beach, Afionas), machen wir abseits der Hauptstraße zwischen Arkadades und Roda
Abstecher in einige kleine Dörfer. So auch nach Nimfes. Am Ende des an einem Hang liegenden Dorfes, an dem die Straße am Talende eine
Haarnadelkurve bildet, bietet uns unser Wanderführer eine kleine Rundwanderung mit der Nummer 8
(Teilstrecke) an. Wir lassen dort vor der Schule mit dem großen gepflasterten Platz und einigen
imposanten Bäumen unseren Wagen stehen. Entgegengesetzt zu dem Vorschlag aus dem Führer gehen
wir auf dem rechten Abzweig der Haarnadelkurve leicht den Berg hinauf. Über den linken Abzweig
werden wir später zurückkehren. Nach etwa 10 Minuten vorbei an einigen Häusern und entlang eines
Waldes und zahlreicher Olivenhaine gelangen wir an einen Sportplatz . Kurz davor biegt ein schmaler
Weg links hinab ins Tal. Diesem folgen wir in weiteren 10 Minuten über einige Kurven hinunter. Unten
angekommen überqueren wir eine kleine steinerne Brücke und halten uns am folgenden Abzweig in die
linke Richtung. Ab hier folgt der Weg dem Flüßchen durch das Tal (manchmal nicht sichtbar).
An einigen Passagen können wir links oben das auf dem Berg gelegene Kloster Moni Pantokrator (das bei Nimfes) erkennen, dessen Dach nur knapp über die Baumwipfel hinweg ragt. Nach etwa 20
Minuten (ab der Brücke) kurz vor dem Ende dieses Weges, liegen links unter uns terrassenförmig einige
kleine schmale Obst- und Gemüseplantagen. Unterhalb von diesen schlängelt sich wiederum das kleine
Flüßchen entlang. Hier wird es je nach Jahreszeit und Bewachsung mehr oder weniger schwer, den
Übergang auf die andere Seite zu finden. Bis zur Plantage hinab führen von beiden Seiten schmale
Trampelpfade, die man eigentlich nicht übersehen kann. Der Einstieg in die Überquerung des Flüßchens
befindet sich am oberen Ende der Ebene (aus der Wegrichtung, aus der wir gekommen sind). Er ist
nahezu vollständig von Pflanzen überdeckt und daher kaum sichtbar. Einmal gefunden geht es hier über das seichte Wasser recht leicht auf die andere Seite zu einem schmalen, aber eindeutigen Trampelpfad,
der uns zunächst leicht bergauf führt. Nach kurzer Strecke beginnt jedoch der steile und lange Anstieg hinauf zum
Kloster. Durch den Wald hindurch ist er recht anstrengend, aber nicht gefährlich, und wir gelangen in etwa 15 Minuten
(Verschnaufpausen mit eingerechnet) vorbei an einer winzigen Höhlenkapelle (Bild rechts) zur Ruine des Klosters Moni Pantokrator (Bild oben und unten). Hier ist jetzt eine längere
Pause angesagt mit Außenbesichtigung der teils restaurierten und teils verfallenen Gebäude. In dem großen Haupthaus sind
an einer Tür noch die Überreste einer Mühle im darunterliegenden Stockwerk zu bewundern.
Weiter geht es über einen schmalen Weg an einen oberhalb der Ruine gelegenen Friedhof mit
einer Kapelle und einem davor liegenden großen Parkplatz. Von hier folgen wir der Straße nach links und sind in etwa 15 Minuten durch
teilweise dichte Olivenhaine hindurch zurück im Dorf Nimfes. Der kurze Abstieg von den oberen Häuserreihen führt uns direkt zu unserem
an der Haarnadelkurve geparkten Wagen.
Diese Wanderung ist recht leicht, ist aber aufgrund des Aufstiegs hinauf zum Kloster kurzzeitig
recht anstrengend, jedoch nicht schwer. Wer lieber einen Abstieg haben möchte und sich das
Suchen des Übergangs ersparen möchte, sollte in die im Wanderführer vorgeschlagene Richtung
gehen. An reiner Wanderzeit ist mit ca. 1,5 bis 2 Stunden zu rechnen. Möglichkeiten zur Einkehr haben wir in Nimfes keine ausgemacht, jedoch gibt es bestimmt irgendwo eine Taverne.
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