Wanderung durch die Ropa-Ebene
Eine wirkliche andere Wanderung haben wir uns für unseren letzten Auto-Tag ausgesucht. Dieses
mal soll es uns quer durch die fruchtbare Ropa-Ebene führen, an einer Stelle ca. 10 km südlich von Paleokastritsa.
Der Ausgangspunkt des Teilstücks der Wanderung mit der Nummer 13 aus unserem Wanderführer, liegt kurz hinter dem kleinen Dorf Marmaro an der kleinen Landstraße nach Gianades.
Zunächst lassen wir hinter Marmaro aus Norden kommend noch die Straßengabelung liegen, die rechts hinauf nach Gianades führt. Etwa 500 Meter weiter, direkt links hinter einer kleinen Brücke parken wir
unseren Suzuki Wagon R+ im Schatten einiger Bäume neben dem einmündenden Schotterweg. Dieser führt direkt in ein nahezu baumloses Gebiet der Ropa-Ebene, das an seinen beiden Längsseiten - im
Westen von einer hohen und im Osten von einer deutlich niedrigeren Bergkette - begrenzt wird. OK,
während der Durchquerung der Ebene werden wir wohl mehr oder weniger die ganze Zeit der Sonne
ausgesetzt sein und es wird uns trotz der frühen Tageszeit ein wenig warm werden. Wir folgen dem
Schotterweg immer weiter landeinwärts in Richtung Osten. Als wir die zwei Entwässerungsgräben
überqueren, die im Spätsommer nahezu vollständig ausgetrocknet sind, verliert sich der Weg nahezu und wir gehen quer über eine Wiese auf die hohe nicht zu übersehene Zypressenreihe zu. Noch im Schatten
dieser hohen Reihe stehen einige vereinzelte Obstbäume herum (Bild oben). Hier ist das Gras noch immer von Morgentau
benetzt und wirkt - so intensiv grün und kurz geschoren - fast wie ein Golfplatz. Mit einem Blick zurück zu unserem Ausgangspunkt
erkennen wir hoch oben auf der westliche Bergkette das Dorf Gianades (Bild). Wir folgen der Baumreihe nun nach links und gehen an ihrem Ende noch ein kurzes
Stück weiter, vorbei an einer abgelegenen Scheune. Über einen rechts fast nicht zu erkennenden Weg
gelangen wir nach etwa 100 Metern leicht hinauf auf die Landstraße zwischen den Orten xx und xx.
Wir folgen dieser etwa 50 Meter nach rechts und biegen hinter dem ersten Haus auf der linken Seite in
eine schmale Querstraße ein. Fast nicht zu übersehen ist hier ein Schild mit einer großen Heuschrecke.
Die schmale Straße führt uns durch ein kleines Waldstück zunächst leicht bergauf. Es folgen einige
Kurven. Die Einfahrten zu den links und rechts liegenden Anwesen lassen wir natürlich liegen. Nach
etwa einem Kilometer hinter der Landstraße gelangen wir an eine Weggabelung auf einer freien Fläche. Nach links geht es hier zu einer Klosterruine Ag Noufures. Jedoch geben die in unserem Wanderführer
erwähnten Hunde meiner Astrid Grund genug, hier nur noch weiter geradeaus zu gehen. Wahrscheinlich
ein Fehler im Wanderführer, denn etwas später lassen an einem eingezäunten Haus mit mehreren
Autowracks einige Hunde nicht den geringsten Zweifel darüber, wer die Gegend hier für sich
beansprucht. Nach einer vorsichtigen Näherung (und mit einem Stein bewaffnet) steht fest: Die lauthals
kläffenden Hunde können nicht raus. Und so gehen wir in gebührendem Abstand auf einem Feldweg
links an den vier (?) tobenden Vierbeinern vorbei. Was wir jetzt noch nicht wissen ist, daß wir später
aus dem Gebäude zur Linken von einem freilaufenden Hündchen begrüßt werden. Dieser hat jedoch
aufgrund seiner Größe wahrscheinlich die größere Angst: Auf weniger als 50 Meter traut der sich nicht
an uns heran - oder hat er etwa den fest umklammerten Stein gesehen?
Ein kurzes Stück hinter den Gebäuden der Hundeliebhaber erreichen wir durch eine hohe Baumhecke hindurch unser Ziel, die beiden Teiche Gavrolimni. Ein wahrhaft riesiger Baum vor dem Zugang des
ersten Teiches spendet uns in der Mittagshitze einen angenehmen Schatten (Bild links).
Nach der Pause gehen wir noch ein wenig auf
den Schotterweg weiter, vorbei an dem zweiten Teich. Etwas später beschließen wir, daß der Weg nicht mehr schöner wird und treten auf
offener Strecke unseren Rückweg an.
Diese Wanderung ist die leichteste unserer Wanderungen, jedoch führt der größte Teil des
Weges durch die pralle Sonne. An reiner Wanderzeit ist mit ca. 1,5 bis 2 Stunden zu rechnen.
Möglichkeiten zur Einkehr gibt es keine. Das in dem Wanderführer beschriebene Café an dem
Abzweig der Landstraße ist zumindest von außen nicht als solches zu erkennen. Jedoch kann hier ein kleiner Abstecher mit dem Auto in den Ort Gianades Abhilfe schaffen. Hier auf dem
Dorfplatz gibt es eine gute Aussicht hinunter in die Ropa-Ebene.
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