Rundwanderung von Bunyola über den Camí des Grau
Von Port de Sóller aus gelangen wir zunächst zum Bahnhof nach Bunyola.
Hier gibt es eine Beschreibung der Hinfahrt bis nach Bunyola.
Einstieg Camí des Grau Den Bahnhof lassen wir
rechts liegen und folgen der Hauptstraße etwa 200 Meter bergauf bis zum Marktplatz Sa Placa und zur Kirche Santa Barbara rechts von
uns an der Straße. Wir queren die Hauptstraße am Haupteingangstor der Kirche schräg rechts und folgen einer kleinen Seitenstraße bis
wir wir etwa 100 Meter weiter vor einer breiten
Treppe stehen. Wir steigen auf, queren zunächst eine Straße zum nächsten Abschnitt und folgen oben am
Ende der Treppe der Straße nach rechts. An deren Ende etwa 50 Meter weiter steigen wir erneut an einer
Treppe zu unserer Linken auf. Zunächst gerade, dann über links-rechts- Kombinationen an Häusern und
einigen Eingängen vorbei wird der Aufstieg bis zum letzten Treppenabschnitt stetig schmaler.
Oben angekommen halten wir uns auf der Straße nach rechts und erreichen nach einigen 100 Metern den
mit Steinmauern eingefaßten Einstiegsweg ins Grün oberhalb von Bunyola und damit in den Camí des Grau.
Zur ersten Aussicht
Zunächst geht es stetig über einen mit Wurzeln durchzogenen Abschnitt bergauf, bevor sich der Weg erst
richtig steil über zahlreiche Serpentinen nach oben schlängelt. Nach etwa einer halben Stunde Aufstieg durch
den dichten Wald gelangen wir an einen Abzweig, der uns nach links herunter in nur 100 Metern zu der
ersten aufregenden Aussicht führt. Am Rande der Klippe sehen wir in das tief unter uns liegende Orient Tal.
Hier führt die kurvenreiche Straße PM210 hinauf in die 460 Meter hoch gelegene Ortschaft Orient (Wanderung zum Castell Alaro). Nach links gibt es einen Blick auf die Ausläufer von Bunyola - in der
Ferne erkennen wir den Alqueria - und nach rechts noch weiter oben vor den Gipfeln einer entfernten
Gebirgskette erkennen wir die Steilkante unseres Ziels, den Gipfel des Penyals de Honor (Bild oben).
|
Weiter zum Gipfel des Penyals de Honor
Nach 5 Minuten Genuß der Aussicht gehen wir den Weg zurück bis zum Abzweig und folgen dem Weg dort
in seiner Hauptrichtung weiter bergauf. An einer Stelle, an der uns der Weg bereits für einige hundert Meter
durch einen Muldenweg mitten im Wald geführt hat (wahrscheinlich ein aus Regen- uns Schmelzwasser
gegrabener Abflußkanal), werden wir nach rechts hinaus über ein kurzes Stück einer weniger bewaldete
Fläche auf einen Schotterweg geleitet. Später erkennen wir, daß wir auch einfach weiter quer durch den
Wald dem Kanal folgend weiter hätten hinaufgehen können.
Auf dem Schotterweg folgen wir vor einem breiten Tor dem Abzweig nach links hinauf. Weiter oben nur
wenige Minuten später erkennen wir links unterhalb unseres Weges den aus dem Wald herausführenden Ausläufer des Muldenweges.
Weiter oben verläuft unser Weg mehr oder weniger eben über mehrere hundert Meter an einem nach rechts leicht abfallenden Hang weiter, bevor
uns plötzlich ein kleines unscheinbares Schild über einen schmalen Fußweg nach links hinauf in die Richtung zum Gipfel des Penyals de Honor weist.
Nach einem etwa 10-minütigen Anstieg durch einen lichten Steineichenwald hindurch stehen wir vor einem großen
Felsgebilde, das den Gipfel darstellt und erst noch über etwa 10 bis 20 Meter zwischen Felsen hindurch erklommen werden will (Bild rechts).
Der Abstieg über Ca's Garriguer
Zurück geht es zunächst über den gleichen Weg bis hinunter zum Schotterweg. Wir queren diesen direkt und steigen dort in einen
schmalen Fußweg ein, der sich weiter den Hang hinunter schlängelt. Durch teilweise dichten Wald gelangen wir nach etwa 40 Minuten
seit Verlassen des Gipfels auf einen breiten übernatürlich geebneten und mit Randmauern verseheen Schotterweg. In seiner Kehre
folgen wir ihm nach links weiter hinab (nach rechts hinauf führt dieser zu dem großen Tor, vor dem wir zuvor nach links weiter
bergauf gegangen sind). Nach 5 Minuten sehen wir den Grund für
diesen in dieser entfernten Waldlage extrem gleichmäßtig gestalteten Weg: Den Rastplatz Ca's Garriguer
mit einem kleinen Häuschen, Feuerstelle und einigen Sitzgelegenheiten. Alles in allem etwas zu perfekt für
Leute, die es lieben quer durch die Natur zu gehen. Für alle anderen und deren Fahrzeuge gibt es den breiten Schotterweg durch das
Tor hindurch. Insbesondere die große, leuchtende Plastik-WC-Box ist vielleicht praktisch, wirkt aber vollkommen fehl am
Platz. OK, wahrscheinlich werden hier von den Einwohnern Bunyolas und Orients sowie deren Umgebung große und ausgiebige Feste
gefeiert.
Weiter hinab zum Höhlengebäude Sa Cova
Unser Weg setzt sich am unteren Ende des Platzes in einem schmalen Weg durch dichten Wald fort, der über eine kurze
Strecke eine intensive Vermoosung aufweist - hier in dieses Tal dringen wahrscheinlich so schnell keine Sonnenstrahlen ein. Über
die nächsten 30 Minuten verbreitert sich der Weg nach und nach zu einem gut angelegten Fahrweg. Wir passieren ein gerölliges
Steilstück an Olivenhainen vorbei. Der Weg führt jetzt bereits durch eine breite Schlucht und die Felswände zur rechten kündigen schon
das einzigartige Höhlenhaus Sa Cova an. Nach gut 40 Minuten nach Verlassen des Rastplatzes sind wir an diesem sehenswerten
Zwischenziel angekommen (Bild).
Weiter über Ca na Moragues zurück nach Bunyola
Nach kurzem Aufenthalt folgen wir dem Weg weiter bergab und gelangen nach etwa 15 Minuten zu dem Gehöft Ca na Moragues, das bereits auf etwa der
Talhöhe von Bunyola liegt. Nach passieren der Schranke führt uns der nun zu einer Straße gewordene Weg durch eine Siedlung Es Cocons
südlich von Bunyola. An einer Abzweigung nach rechts folgen wir einer schmalen Straße in Richtung
auf das schon sichtbare Umspannwerk mit dem weißen großen Gebäude zu. Kurz dahinter stoßen wir auf die Hauptstraße zwischen Bunyola und Santa Maria, die uns von dort aus nach rechts in
etwa 25 Minuten zurück zum Bahnhof führt (Bild links).
Für diesen im ersten viertel zunächt relativ steilen, dann aber einfachen Rundweg haben wir mit den
kleineren Pausen an den beiden Aussichtspunkten etws mehr als 4 Stunden benötigt. Am Ender
dieser schönen Wanderung nach Verlassen der Berglandschaft schlägt (leider) der etwas öde Abschnitt zurück zum Bahnhof von Bunyola mit etwa 30 Minuten zu Buche. Die einzige Möglichkeit
verläuft über geteerte Wege der Siedlung Es Cocons und entlang der Hauptstraße nach Bunyola (PM202).
Einkehrmöglichkeiten gibt es nur in Bunyola. Wer es für einen Abschluß des Tages etwas lebhafter mag und eine
gemütlichere Umgebung bevorzugt, kann mit dem Roten Blitz nach Sóller fahren und dort nur 2 Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt am Placa Constitució den Tag
beschließen. Die Alternativen mit Bus oder Bahn (Ausblick in Bild rechts) zurück nach Sóller / Port de Sóller sind bei der Wanderung auf den Alqueria
beschrieben.
|