Wanderung Port de Sóller - Finca Son Mico - Sóller
Nun wollen wir von Port de Sóller nach Sóller mal über eine weitere Alternative wandern, und
zwar von der westlichen Seite Sóllers her über die Finca Son Mico hoch oben an der C710 in Richtung
nach Deiá und Valldemossa gelegen. Von dort führen verschiedene Möglichkeiten von der Anhöhe nach Sóller hinunter, bei denen man auch die Bahnlinie des Roten Blitz quert. Für eine Wanderung nach/von Deiá beginnt/endet hier der Cami de Castellá
(siehe Wanderung Teil 3: Von Lluc Alcari zur Finca Son Mico).
Zur Finca Son Mico Zur Finca Son Mico wählen wir den Weg über den Leuchtturm am Cap Gros hoch über Port
de Sóller. Diesen Wegabschnitt haben wir bereits auf einer Wanderungen von Deiá (Teil 4)
kennen gelernt - jedoch sind wir damals in der entgegengesetzten Richtung gewandert. Also sollte der Weg erst mal keine Probleme bereiten, ...
Nach etwas mehr als 20 Minuten sind wir vom Hotel aus am Leuchtturm angelangt und nehmen direkt hinter
dem Schotterparkplatz den markierten Pfad quer durch das Gestrüpp in Richtung Deiá. Der Weg ist zu
Beginn mit zahlreichen roten Punkten recht gut markiert und auch ausgelaufen - eine schmale braune Spur
quer durch grünes Gestrüpp und zwischen grauen Felsbrocken hindurch. Später führt er fast durch
unberührte Natur mit teilweise hohen Bäumen, in denen sich die Spur häufig verliert. Hinzu kommt, daß man
kein sichtbares Ziel hat, das man ansteuern kann. Wir wollen auf die Ebene an der hohen Mauer mit dem Stallgebäude, verpassen aber entlang
einer niedrigen Grenzmauer irgendwo den Einstieg über diese Mauer. Plötzlich befinden wir uns auf einer anderen Fläche ohne
erkennbaren Weg, dafür aber mit einer Unzahl großer Felsbrocken, über und zwischen denen wir uns
unseren Weg in die vermutete Himmelsrichtung Süd-West teilweise durch dichtes Gestrüpp hindurch
bahnen. Keinesfalls nach links den Hang hinunter! Die Ebene kann ja nicht weit weg sein! ... und war sie
dann glücklicherweise auch nicht. Als wir dann vor dem Stallgebäude und der Mauer mit dem großen Tor und der Leiter an der Seite stehen
atmen wir dann doch erst einmal tief durch. Weiter geht es hinter dem Tor auf einem Schotterweg nach rechts an Olivenhainen und
dem großen Gebäude der Finca Muleta Gran vorbei (Bild oben). Am folgenden Abzweig halten wir uns nach rechts in Richtung Muleta
auf die vor uns liegende Bergkette zu (Bild rechts). Etwa 10 Minuten später am nächsten Abzweig bei dem Herrenhaus Son Augustinus gelangen wir
auf eine breitere Straße und halten uns hier nach links. Ein Schild weist rechts hinunter zum Restaurant Bens d'Avall. Nach weiteren 10 Minuten gelangen wir auf die
Küstenstraße C710 zwischen Sóller und Deiá. Dieser folgen wir nach links für etwa 100 Meter und gelangen
dann gegenüber dem Hotel rechts hinauf über einen Schotterweg und vorbei an der einsturzgefährdeten Capella de Castelló zur Finca Son Mico (Bild links).
Bevor wir weiter nach Sóller hinunter gehen, ist hier mit der hervorragenden Aussicht hinunter in das Tal von
Sóller erst einmal eine kleine Pause im Vorgarten der Finca angesagt. Mit Glück kann man hier frisch
gepreßten Orangensaft mit einem herrlichen Stück Kuchen den Fernblick in das Tal von Sóller genießen.
Hinunter nach Sóller Nach Sóller gehen wir zunächst den gepflasterten Weg
zurück hinunter an der einsturzgefährdeten Kapelle vorbei (Bild) und halten uns anschließend an dem
schmalen Weg nach rechts durch die Olivenhaine. Wir treffen nach wenigen Minuten an einer Häuseransammlung auf eine Straße - dem Camí de
Castello - und folgen ihr rechts bergauf, vorbei an dem Luxus-Hotel Cas Gux, von dem aus man einen
großartigen Blick über Sóller-Tal genießen kann. Zu dieser Jahreszeit (Februar/März) ist das Hotel jedoch noch geschlossen.
Die schmale Straße geht später etwa 100 Meter weiter nach links in einen Schotterweg über und führt uns kurze Zeit später zu dem Gehöft Cas Gamundi. Durch Orangenhaine hindurch, über deren Bäume hinweg
wir Sóller und das weit ausgedehnte Tal sehen können, gehen wir bald auf seine zwei Gebäude zu (Bild).
Davor passieren wir ein Tor, folgen dem Weg zwischen den Gebäuden hindurch und halten uns dann direkt dahinter nach links an einen von
Mauern eingefaßten schmalen Fußweg recht steil den Berg hinunter, dem Camí de Montreals.
Vom Gehöft Can Montreals hinunter nach Sóller
Weiter unten treffen wir zum ersten mal auf die Bahnlinie unterhalb des Gehöfts Can Montreals (Dach des
Gebäudes oben im ersten Bild), die wir hier überqueren. Direkt zur Linken und rechts etwas weiter weg
wird der Gleisabschnitt von einem Tunnelportal begrenzt. Wir queren das Gleis, dann auf der anderen Seite
durch ein Tor (ein altes Bett ;-) und halten uns dann nach geradeaus. Als Alternative kann man direkt nach links in einen schmalen Pfad
einbiegen, der ein kurzes Stück später auf eine Straße nach Sóller hinunter führt.
Unser Weg führt uns nach der Querung des Gleises nach nur etwa 150 Meter über einem anderen Tunnelportal vorbei: Direkt unter
uns verschwinden die Gleise sozusagen in dem Berg. Im Hintergrund von dunklem Wald umrahmt sehen wir die Bogenbrücke der Bahnlinie, das Viadukt de Montreals, welches
zahlreiche Postkarten schmückt. Wir laufen den Hang weiter in einigen Bögen quer durch den Olivenhain
hinab, um kurz danach auf eine Straße zu treffen. Dieser folgen wir nach rechts in Richtung der ersten Häuser von Sóller und queren nach etwa 10 Minuten die breite Hauptstraße auf Höhe der Tankstelle. Nach
weiteren 10 Minuten über kleinere Straßen - immer in Richtung des Doppelkirchturms von Sant Bartomeu - gelangen wir durch die Gassen Sóllers hindurch in das Zentrum zum Platz Placa Constitució.
Dieser Weg ist bis auf das oben beschriebene kleine
Orientierungsproblem zu Beginn leicht zu begehen. Eine Einkehrmöglichkeit bei diesem kurzen Wanderabschnitt besteht außer in Sóller selber auf halben Weg in der Finca Son Mico. Wer Glück hat, kann hier ein Stück Kuchen und
den (wohl berühmten?) frisch gepreßten Orangensaft bei einem imposanten Ausblick genießen. Da wir für die beschriebene Strecke Port de Sóller - Finca Son Mico - Sóller nur etwa 4 Stunden benötigt haben,
bietet sich für die zweite Tageshälfte noch ein Besuch in Fornalutx an. Hier unser Vorschlag: Von Sóller über Biniaraix nach Fornalutx und anschließend über Binibassí
zurück nach Sóller und Port de Sóller.
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