Von Deia nach Port de Sóller (Teil 2)
Entlang der Steilküste der Cala Deiá
Wir setzen unsere aufregende Wanderung fort, indem wir die Bucht zunächst über den gleichen
Weg verlassen und nach einem kurzen Stück direkt links hinauf über einen schmalen Fußweg zwischen
Gestrüpp bis fast ganz nach oben auf die Klippen der Bucht gehen. Über eine Terrasse gelangen wir
rechts vorbei an dem kleinen Haus (Bild) in den Bereich der Steilküste.
Nach etwa 30 Minuten, in denen wir dem Weg gefolgt sind, einige Hindernisse überwunden und in
Schluchten mit blauem tosendem Wellengang geblickt, Ebenen überquert und umgestürzte Bäume umrundet
haben, liegt in einem Waldstück vor uns ein relativ großes Gebäude, das auf den großen Mauern einer
Terrasse thront. Unten an der Frontseite der Mauer gibt es ein großes braunes Tor in seinen Kellerbereich.
An dieser Stelle gibt es zwei Alternativen unseren Weg nach Port de Sóller fort zuführen. Die
schwierige Alternative geradeaus weiter entlang der Steilküste in Richtung Muleta ist auf dieser Seite beschrieben. Die einfachere aber längere führt über Lluc Alcari und die beiden Fincas Son Coll und Son Mico oberhalb der Küstenstraße.
Alternative 1: Weiter nach Lluc Alcari
Der Seitenausgang des Weges in einer Treppe unmittelbar vor dem Gebäude führt uns rechts hinauf und
oberhalb des Gebäudes vorbei. Nach etwa 10 Minuten über den schmalen Fußweg und einigen Kehren entlang von Mauern an Wiesen und Grundstücken vorbei gelangen wir in das winzige Dorf Lluc Alcari
unmittelbar unterhalb der Küstenstraße C710. Wir kommen aus dem Fußweg in unmittelbarer Nähe der kleinen Kapelle heraus, die anscheinend
einsturzgefährdet ist. Ein mit Brettern verschlossenes Tor deutet darauf hin. Links die Straße hinauf führt auf die C710, Zur Rechten
geht man in eine Sackgasse, die in einem kleinen Platz umringt von Häusern endet.
Teil 3: Von Lluc Alcari zur Finca Son Mico
Zur Fortsetzung unserer Wanderung nach Port de Sóller gibt es zwei Möglichkeiten. Über die Straße
gelangt man zur Bushaltestelle direkt am Abzweig nach Lluc Alcari an der C710.
Der Einstieg in die Bergwelt oberhalb der Straße liegt von hier aus zunächst nach links über die Küstenstraße in Richtung Sóller. Nach etwa 200 m und einigen Kurven (gerade wenn man anfängt zu
zweifeln: Hier kommt nichts mehr!) befindet sich der Straßenabzweig nach rechts hin bergauf, eingerahmt
von Mauern und zwei mächtigen gemauerten Torpfosten. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite mündet
auch der Fußweg ein, auf dem man in Luc Alcari links am Gutshof mit dem Turm sa Paissa einbiegen kann.
Durch die Torpfosten hindurch folgen wir dem Straßenverlauf leicht bergauf. An einer Kehre mit geradeaus liegendem Abzweig folgen wir der
Kehre scharf nach rechts durch ein weiteres Paar Torpfosten. Hier endet die Asphaltierung und wir befinden uns auf einem Schotterweg. Diesem
folgen wir bis kurz vor seiner höchsten Stelle über etwa 1,5 km und biegen
dort innerhalb der Linkskurve an einem Steinmännchen in den Wald ein.
Weiter geht es über diesen Pfad bis zu einem gepflasterten Fußweg (Bild).
Hier biegen wir wieder nach links und gehen nach etwa 15 Minuten an der Finca Son Coll vorbei und passieren dahinter einen Fahrweg (Wegweiser
nach Sóller beachten). Weiter geht es über einen sehr alten Wegabschnitt parallel zu einem Fahrweg. Durch eine längere Waldstrecke und
anschließend quer über einen Dreschplatz folgen wir dem Weg in etwa 30 Minuten bis zur Finca Son Mico. Wenn es warm ist läßt sich hier prima ein
frisch gepreßter Orangensaft mit einem hausgemachten Kuchen genießen. Dazu gibt es gratis einen Blick über das Tal von Sóller.
Teil 4: Vom der Finca Son Mico in Richtung Port de Sóller
Weiter geht es bergab und links um die einsturzgefährdete kleine Kapelle Capella de Castello herum zurück auf die C710, der wir nach links bis zum nächsten Rechtsabzweig
wenige 100 m entfernt folgen. Der schmalen Straße folgen wir in Richtung Muleta für etwa 10 Minuten. In einer Linkskurve (Herrenhaus Son Augustinus; ein Schild weist zum
Restaurant Bens d'Avall herunter) halten wir uns nochmals an einen rechten Abzweig und
gelangen nach kurzer Strecke in eine Ebene mit Olivenhainen. Am nächsten Abzweig
dieses mal nach links und an dem weit vor uns liegenden Gebäude der Finca Muleta Gran vorbei (Bild unten). Kurze Zeit später an einer groben Steinmauer auf der linken
Seite mit einem dahinter liegenden großen Stallgebäude (man sieht überwiegend ein Dach) gilt es sich erneut für eine von zwei Alternativen
zu entscheiden: Geradeaus geht es den offiziellen Weg hinunter nach Port de Sóller bis zum Hotel Rocamar. Der Weg mit der Leiter über
die Mauer (falls das angrenzende Tor geschlossen ist) führt zum Leuchtturm von Port de Sóller.
Am Leuchtturm von Cap Gros vorbei nach Port de Sóller
Wir haben uns für die letzte Alternative entschlossen (die andere gehen wir mal in einem weiteren Urlaub),
also die Leiter hoch und ab über die hohe Mauer. Dahinter finden wir zunächst eine weite Ebene, bevor wir
uns über Steinmännchen und verschiedenen Farbmarkierungen entlang hangelnd (erst überwiegend nach
links, dann etwa 90 Grad nach rechts halten) in fast unberührter Natur befinden. Dementsprechend muß man
sich manchmal nach dem Weg bzw. nach Steinmännchen umsehen. Nach etwa 20 Minuten durch Wald,
Gestrüpp und zwischen großen und kleinen Felsblöcken hindurch, gelangen wir an den Leuchtturm. Unser
Pfad trifft sich im spitzen Winkel mit einem unteren Weg direkt am Ende des asphaltierten Parkplatzes von Cap Gros. Wer also in umgekehrter
Richtung gehen möchte muß sich an den oberen (dann) linken Weg halten. Vom Leuchtturm nehmen wir in weiteren 20 Minuten bergab die
Zufahrtsstraße hinunter bis zu unserem Hotel auf der anderen Seite der Bucht.
Für den etwas abenteuerlichen Weg mit einigen Hindernissen von der Bucht Cala de Deia bis nach Lluc Alcari benötigt man etwa 45 Minuten. Von dort weiter über einen alten teilweise gepflasterten
Weg bis zur Finca Son Mico etwa weitere 60 Minuten, in der man Kuchen und dazu einen frisch gepreßten Orangensaft genießen kann. Weiter nach Port de Sóller gelangt man in etwa 90 Minuten.
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